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Foto: Max Heise

Solidarische
Landwirtschaft, was ist das?

Solidarische Landwirtschaft als
Alternative zum agrarindus-
triellen Lebensmittelsystem.

Solidarische Landwirtschaft, kurz Solawi, ist eine regionale Partnerschaft zwischen
Erzeuger*innen und Verbraucher*innen von Lebensmittlen. Mit einem monatlichen
Beitrag übernehmen die Verbraucher*innen die Kosten für die Herstellung von Gemüse,
Kartoffeln, Milch etc. und erhalten im Gegenzug sämtliche Produkte, die ihr Hof herstellt.
Sie tragen einen Teil der Verantwortung mit, damit die Existenz der Betriebe auf Dauer
gesichert bleiben kann. Bei diesem System bleibt der Handel außen vor und damit auch
unnötige Handelsspannen, Transporte und Verpackungsmüll.

Unter Einbeziehung der Mitglieder werden die Anbau- und Kostenpläne  erstellt und bei
Halbjahres- und Vollversammlungen gibt es immer wieder die Möglichkeit, noch genauer
und transparent auf jene und andere wichtige Entscheidungen einzugehen. Mitglieder
sind somit keine klassichen Kund*innen, sondern ein wichtiger Bestandteil des Betriebes.
Das zeigt sich auch in regelmäßigen Mitmach-Aktionen, bei denen die Gärnerei und der
Betrieb noch genauer kennengelernt werden können.

Das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft bietet zusätzlich die Möglichkeit, Gemüse
und Obst, welches äußerlich nicht den gewohnten Qualitätsstandards entspricht, in den
Haushalten und nicht auf dem Kompost landen zu lassen. Krumme Gurken, kleine Möhren,
Gemüse mit leichten Fraßschäden von Insekten, gesprungener Kohlrabi und vieles mehr
dürfen nun für neues Bewusstsein sorgen. 

Kurz
gefasst:

  • frische, saisonale und regionale Nahrungsmittel für die Verbraucher*innen

  • Förderung regionaler Nachhaltigkeit durch Aufbau ökonomischer Strukturen,
    mit denen eine lebendige, lokale und kleinbäuerliche Landwirtschaft gestärkt wird

  • Planungssicherheit für die Erzeuger*innen und daraus resultierend die
    Möglichkeit eines größeren Gestaltungsspielraumes

  • Teilung möglicher Risiken landwirtschaftlicher Produktion,
    zum Beispiel bei Ernteausfällen durch Witterungsbedingungen

  • gesichertes Einkommen für die Erzeuger*innen

  • Zugang zu Erfahrungsräumen und Bildung durch
    aktives Mitmachen und stetigen Austausch